Posadowo - Schloss Hermannstal
Pałac w Posadowie, Posadowo
Sehr schick: Französische Renaissance in Großpolen
Posadowo (früherer NameSchloss Herrmanstal) befindet sich zwischen Frankfurt(Oder) und Posen und ist gut über die A2 (Abfahrt
Nowy Tomyśl) zu erreichen. Obwohl sich dort eine bemerkenswerte Schloss- und Parkanlage befindet, ist die kleine Gemeinde wenig bekannt. Unverkennbar sind die Anflüge der französischen Renaissance des um 1870 für Władysław Łącki errichteten Schlosses. Łącki war Mitglied des preußischen Landtags und erhielt 1892 den Grafentitel durch Wilhem I. von Hohenzollern.
Das Herrenhaus ist ein reich verziertes, ein- bzw. zweistöckiges Gebäude mit ausgebautem Dachboden auf rechteckigem Grundriss und vier Ecktürmen unterschiedlicher Ausprägung. Es dürfte zu den schönsten Beispielen dieser Art in Großpolen zählen. Die außergewöhnliche Innenarchitektur ist bis heute erhalten, darunter die vertäfelte Halle mit kunstvoll geschnitzter Eichentreppe sowie mit klassizistischem Stuck, Pilastern und korinthischen Säulen dekorierte Salons.
Herzstück des Gebäudes ist die frühere Waffenkammer, ein reichhaltig mit Wappen und Stuckapplikationen verzierter, ovaler Saal mit Galerie und Oberlicht, der sich über zwei Etagen erstreckt. Hier befand sich auch eine Gemäldesammlung mit Porträts polnischer Persönlichkeiten. Auch heute noch ist der leere Saal schön anzuschauen. An der Osfassade befindet sich eine stattliche, über zwei Etagen gehende Loggia mit Terrasse.
Der Garten wurde ebenfalls nach französischen Vorbild terrassenartig in Form eines langgezogenen Rechtecks errichtet und wird am Ende durch einen kleinen Teich abgeschlossen.
Zusammen mit dem sich westlich anschließenden Park umfasst er eine Gesamtfläche von etwa 10 Hektar. Er ist reich bepflanzt und dekoriert; diverse Skulpturen und Vasen sind bis heute erhalten. Nach 1945 diente das verstaatlichte Areal als Pferdegestüt und ist heute wieder privates Eigentum der Nachfahrenfamilie.
Schloss und Park sind für Besucher nicht geöffnet, eine Genehmigung zum Betreten muss vor Ort erfragt werden.
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Steffen Seibel Gast #2
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Ryszard Chiliński Gast #1
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