Schloss in Oporów bei Kutno
Zamek w Oporowie, Oporów
Rückübertragung von durch Bodenreform enteignetem Grundbesitz bleibt ein kontroverses Thema
Schloss Oporów befindet sich zwischen Kutno und Żychlin. Es handelt sich hier um eine gotische Wasserburg aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, die für den Erzbischof Władysław von Oporów errichtet wurde. Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte nur geringfügig verändert und präsentiert sich heute in gepflegtem historischem Gewand.Der mehr als 10 Hektar große Park wurde Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet. Charakteristisch ist die Freitreppe südlich des Wassergrabens, die von zwei stattlichen Löwenstatuen flankiert wird.
Das Schloss ist eine beliebte Location für Hochzeiten und kulturelle Veranstaltungen. Bereits in den 50er Jahren wurde ein Museum eingerichtet, das bis heute besteht. Es ist in seiner gesamten Historie umfangreich erforscht und zählt zu den ältesten und am besten erhaltenen Schlösser der Region.
Im Jahr 2014 forderten mehrere Nachfahren der letzten Eigentümer die Rückgabe des Grundstücks. Diesem Antrag wurde vom Landwirtschaftsministerium zunächst stattgegeben. Der Landkreis als Eigentümer, der die Schlossanlage über viele Jahre touristisch entwickelte und bis heute pflegt, hat diese Entscheidung angefochten. Eine eingereichte Klage wurde vom Landesverwaltungsgericht abgewiesen, der Landkreis kämpfte weiter gegen die Privatisierung des Kulturdenkmals. Am Ende bleibt es kommunales Eigentum, da die Familie die Aufrechterhaltung der öffentlichen Nutzung bei einer Übernahme nicht erfüllen wollte.
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